Prof. Nadja Dwenger und Prof. Sibylle Lehmann Hasemeyer erhalten Gips-Schüle Special Award   [16.05.22]

Den Rücken freihalten für große Forschungsvorhaben: das will die Gips-Schüle-Stiftung mit ihrer Auszeichnung „Freiräume für die Forschung“. Im Jahr 2021 beeindruckten die eingereichten Projekte die Jury so sehr, dass der jährliche Gips-Schüle Award um einen mit 120.000 Euro dotierten Sonderpreis „Gips-Schüle Special Award Wirtschaftswissenschaften 2021“ erweitert wurde. Preisträgerinnen sind Prof. Dr. Nadja Dwenger vom Fachgebiet Finanzwissenschaft und Prof. Sibylle Lehmann-Hasemeyer, Ph.D. vom Fachgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Am 13. Mai 2022 wurde der Preis feierlich von Stiftungsvorstand Dr. Stefan Hofmann verliehen.

Bild: Universität Hohenheim/Astrid Untermann


Prof. Dr. Dwenger und Prof. Lehmann-Hasemeyer, Ph.D. möchten mit dem Preisgeld den Aufbau einer neuen Forschungsgruppe initiieren. Sie soll sich mit dem Einfluss von Diversität auf Wirtschaft und Gesellschaft beschäftigen. „Dieser Einfluss geht weit über das hinaus, was bisher in der Forschung untersucht wurde“, weiß Prof. Dr. Dwenger.

„Uns interessiert zum Beispiel, welche weiteren Effekte Vorgaben wie die Frauenquote in Aufsichtsräten oder ein festgelegter Prozentsatz an Beschäftigten mit Migrationshintergrund in öffentlichen Verwaltungen haben“, erläutert Co-Preisträgerin Prof. Lehmann-Hasemeyer den Forschungsansatz. „Unter welchen Bedingungen erwirken die entsprechenden Vorgaben einen positiven Effekt? Oder sind sie eventuell kontraproduktiv, weil sie andere Minderheiten, die nicht über Quoten geregelt sind, verdrängen?“

Die Forschungsgruppe ist eine Weiterentwicklung des Forschungsnetzwerks „Inequality and Economic Policy Analysis INEPA“ und soll mittelfristig in ein Projekt der DFG münden.


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